Rotmonten den 20. Februar 2024
Am Abend des 20. Februars 2024 fand eine bewegende Veranstaltung statt, die das Thema Gewalt im Alter in den Fokus rückte. Bernhard Erb, ein erfahrener Vertreter der unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter, führte durch den Abend und lieferte dabei nicht nur fachliche Expertise, sondern auch eine beeindruckende persönliche Präsenz.
Herr Erb eröffnete die Veranstaltung mit einer Vorstellung der Beschwerdestelle, einem politisch und konfessionell unabhängigen Verein, der sich der Unterstützung älterer Menschen verschrieben hat. Seine langjährige Erfahrung in der Leitung von Institutionen ermöglichte es ihm, ein tiefgreifendes Verständnis für die Problematik zu vermitteln, welches er nun ehrenamtlich einsetzt. Mit seiner charismatischen Art fand er schnell eine Verbindung zum Publikum und verlieh dem Abend eine würdevolle Atmosphäre.
Der Vortrag begann mit einer ausführlichen Erklärung des Gewaltbegriffs durch Herrn Erb. Dabei wurde deutlich, dass Gewalt nicht nur körperliche Übergriffe umfasst, sondern auch physische, finanzielle, sexualisierte und medikamentöse Formen annehmen kann. Anhand anschaulicher Beispiele verdeutlichte er, wie frühzeitig solche Grenzüberschreitungen erkannt und gemeldet werden sollten. Besonders schockierend war die Erkenntnis, dass körperliche Gewalt immerhin 20% aller Beschwerden ausmacht.
Den Höhepunkt bildete die abschliessende Fragerunde, in der ein Bewohner des Publikums überraschend von seinen Erfahrungen vor über 20 Jahren berichtete, als die unabhängige Beschwerdestelle für das Alter ins Leben gerufen wurde. Es stellte sich heraus, dass die Initiative ausgerechnet im Altersheim Rotmonten ins Rollen kam, was für eine faszinierende Fügung des Schicksals spricht.
Das Publikum bedankte sich abschliessend bei Bernhard Erb für einen äusserst aufschlussreichen Abend, der das Bewusstsein für Gewalt im Alter geschärft hat. Bei dem beliebten Apero klang der Abend in angenehmer Atmosphäre aus, während die Gespräche über das Gehörte weitergingen.
