Rotmonten den 17. Januar 2023
Herr Rütsche nimmt die Gäste mit auf eine Reise voller Fragezeichen: Was geschieht mit uns an der Schwelle zwischen Urteilsfähigkeit und Urteilsunfähigkeit? Er schöpft aus seiner reichen Lebens- und Berufserfahrung als Pädagoge, Jurist und Vizepräsident KESB AR. «Eigentlich ist es ganz einfach», sagt Herr Rütsche und so erklärt er die beiden Vorsorgeinstrumente Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag praktisch, beispielhaft und herabgebrochen auf das, was wirklich zählt. Für beide gibt es vorformulierte Dokumente (z.B. FMH), die nur noch, unter Berücksichtigung der formalen Aspekte, ausgefüllt werden müssen. Doch damit sich das Fragezeichen in ein Ausrufezeichen wandelt, braucht es ein Innehalten, sich seiner Bedürfnisse bewusstwerden, falls die sich kaum vorstellbare Situation der Urteilsunfähigkeit eintritt. Am besten gelingt dies im Gespräch mit den Angehörigen. Herr Rütsche gewichtet das Mitwissen der Bezugspersonen sogar höher ein als eine detailreiche Verschriftlichung der Wünsche und Bedürfnisse.
Angeregt und betroffen reden die Gäste gruppenweise beim Apéro weiter, klären letzte Fragen und gehen mit einem Gefühl der Erleichterung nach Hause.
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